So funktioniert das „Future Lab Aachen“: Das Anliegen von Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp, die Forschungs- und Innovationskraft der Stadt Aachen sichtbar zu machen, klappt nicht nur im Zusammenspiel mit den vier Hochschulen. Auch forschende Unternehmen unterstreichen: In Aachen wird die Zukunft gestaltet.
Aachen 07.02.2017. Grünenthal gestaltet die Zukunft der Gesundheit: Das zeigte ein Besuch auf dem Unternehmens-Campus in Aachen-Eilendorf, bei dem Marcel Philipp vom neuen CEO der Grünenthal-Gruppe, Gabriel Baertschi, und dem Chief Scientific Officer (CSO) Klaus-Dieter Langner begrüßt wurde. Sie führten den Gast und seine Begleiter aus der Verwaltung der Stadt durch das 2016 eröffnete Forschungsgebäude, in dem auf drei Laboretagen 150 Wissenschaftler die Entwicklung innovativer Medikamente vorantreiben.
Grünenthal hat seit 2011 mehr als 131 Millionen Euro in Grundstücke, Gebäude und Produktionsanlagen auf dem Gelände investiert. Das Aachener Unternehmen nimmt gemessen am Umsatz deutlich mehr Geld als in der Branche üblich für seine voll integrierte Forschungs- und Entwicklungsabteilung in die Hand und verfügt über langjährige Erfahrung in innovativer Schmerzbehandlung und der Entwicklung modernster Technologien für den Patienten.
Der „Schmerz-Atlas“ verortet Formen und Ursachen von Schmerzen
Der Austausch war ebenso informativ wie entspannt. „Die Stadt Aachen und die Region profitieren von den hochqualifizierten Arbeitsplätzen bei Grünenthal. Angesichts des demographischen Wandels sind innovative medizinische Lösungen so wichtig wie nie zuvor – Grünenthal leistet hierzu einen wichtigen Beitrag“, fasste der Oberbürgermeister seine Eindrücke zusammen.
Beeindruckend die Erklärungen in den Laboratorien, aufschlussreich der „Schmerz-Atlas“, den die Grünenthal-Forscher entwickelt haben, um die unterschiedlichen Formen und Ursachen von Schmerzen zu beschreiben und ihre Therapie zu erforschen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion tauschte sich der Oberbürgermeister mit Grünenthals CEO Gabriel Baertschi und CSO Klaus-Dieter Langner aus. Schwerpunkte des Gesprächs waren standortrelevante Themen und die weiteren Pläne des Unternehmens. Gabriel Baertschi unterstrich, dass Grünenthal bis 2022 vier bis fünf neue innovative Medikamente auf den Markt bringen möchte. Diese zielen auf Indikationen mit einem hohen medizinischen Bedarf, für die es zurzeit keine geeigneten Therapien gibt. Gabriel Baertschi betonte die Attraktivität des Standorts für dieses Vorhaben. „Die Hochschulstadt bietet viele Möglichkeiten, sich mit Forschern zu vernetzen. Unsere Kooperation mit dem Start-Up Adhesys Medical zur Entwicklung eines neuartigen Wundklebers ist nur ein Beispiel von vielen für die Innovationskraft der Region.“
„Aachen ist der Hauptsitz unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Wir erhöhen unser F&E Budgets signifikant, so dass es bis 2025 400 Millionen Euro erreicht – ein starkes Signal für den Forschungsstandort“ ergänzte Klaus-Dieter Langner, der bei der Begegnung mit Oberbürgermeister Philipp bekanntgab, dass sich Grünenthal auch in diesem Jahr als Hauptsponsor des „Future Lab Aachen“ engagieren wird.
Das Unternehmen:
Die Grünenthal Gruppe ist in insgesamt 32 Ländern mit Gesellschaften in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern erhältlich, und knapp 5.400 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Grünenthal Gruppe. Der Umsatz 2015 betrug 1,2 Mrd. Euro, Baertschi nannte als mittelfristiges Ziel einen Umsatz von 2 Milliarden Euro. Das Traditionsunternehmen ist in Familienbesitz, die Konzernzentrale ist in Aachen.