Von selber besser

Folge 3: Ganz gleich, ob Autos, Möbel oder Fensterrahmen: Unternehmen müssen heute individualisierte Produkte anbieten, flexibel auf schwankende Nachfrage reagieren und dabei termintreu produzieren.

 

Industrie 4.0 ist eine Antwort auf diese Herausforderung. Im Kern geht es dabei um eine ständige, digital gesteuerte Optimierung aller Abläufe. Basis dafür sind die Daten, die in einer „intelligenten“ Fabrik an vielen Schnittstellen mithilfe von Sensoren erhoben werden.

Im Industrie 4.0-Forschungsprojekt „ProSense“, in dem Wissenschaftler der FH Aachen und der RWTH Aachen mitgearbeitet haben, wurde eine iPad App entwickelt, die die verarbeiteten Echtzeitdaten automatisch in Empfehlungen für die Feinsteuerung der Produktion „übersetzt“.

„Aufträge von Maschine 739 auf 712 verschieben. Diese Maßnahme senkt die Belastung von Maschine 739 am Freitag von 213 auf 103 Prozent“ – so könnte eine dieser Handlungsempfehlungen lauten. Sie wird dem Nutzer auf dem Pad anschaulich und nachvollziehbar vorgestellt, so dass er Produktionsplanung und Fertigungssteuerung kurzfristig optimieren kann. Trotz der weitgehenden Automatisierung bleibt der Mensch der letzte Entscheider.

Und wer hat’s erfunden?

Das Forschungsprojekt ProSense RWTH/FH