Testbetrieb und Tankstellen: Wissenswertes zum Thema E-Mobilität
Wer fährt E-Autos in Aachen?
Die STAWAG hat mittlerweile 35 Elektroautos im Einsatz. Aber auch die Stadt Aachen selbst hat viele Elektroautos im Einsatz: Beim Aachener Stadtbetrieb sind 12 Straßenreinigungsfahrzeuge täglich im Zwei-Schichtbetrieb unterwegs, das städtische Gebäudemanagement nutzt einen Renault Kangoo als Botendienstfahrzeug sowie mehrere Handwerkerdienstfahrzeuge. Auch das Umweltamt fährt für Kontrollfahrten elektrisch, ebenso sind bei der Feuerwehr Elektroautos im Einsatz.
Dienstfahrten von Mitarbeitenden aller städtischen Dienststellen sollen künftig möglichst vollständig elektrisch ausgeführt werden – im Jahr 2017 wird ein E-Fahrzeugpool mit 20 Pkw aufgebaut, der dies ermöglicht. Und die ASEAG hat unlängst 15 Elektro-Gelenkbusse der Fa. Sileo bestellt, die auf den Linien 33 und 73 verkehren werden.
Wie leistungsfähig ist ein E-Auto?
Ein typisches E-Fahrzeug ist ein E-Smart oder ein Renault Zoé. Ausgehend von einer Restkapazität der Batterie von 10 Prozent ist eine Batterie bei konventioneller Ladung (Wechselstrom, 3,6 kW) nach 6-8 Stunden wieder aufgeladen, an einer Schnell-Ladestation bereits nach 30-45 Minuten. Pro 100 Kilometer betragen die reinen Stromkosten gut 4 Euro bei einer Ladung von 15 kWh.
Für die STAWAG sparen die Elektroflitzer doppelt: Da die Fahrzeuge ausschließlich mit Ökostrom betrieben werden, mindern sie die CO2-Belastung jährlich um tausende Tonnen – ein Effekt, der sich unmittelbar positiv auf die viel beklagte Qualität der Stadtluft auswirkt. Auch bei den Betriebskosten ist die Bilanz im Plus: Ökostrom treibt die Autos deutlich günstiger an als Benzin oder Diesel, außerdem fallen geringe Wartungskosten an.
E-Tankstellen in Aachen
In Aachen gibt es zurzeit 33 öffentliche Ladesäulen, die meist zum Verbund www.ladenetz.de gehören. Als STAWAG-Kunde kann man dort kostenlos Strom tanken, aber eine Nutzung ist via PayPal-Bezahlmöglichkeit auch für Kunden eines anderen Ladeverbunds möglich.