Die Aachener Stadtwerke (Stawag) suchen gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) nach Thermalwasser für das Aachener Fernwärmenetz.
Die Thermalquellen, die schon die Römer und Karl der Große nutzten, könnten künftig für Warmwasser und Heizung in Aachen sorgen. Die Stawag schlossen mit der Fraunhofer IEG eine Kooperationsvereinbarung, um Fördermöglichkeiten zu entwickeln. Im Aachener Nordosten sollen erste wissenschaftliche Untersuchung gemacht werden. Mit Echolot-Verfahren und Tiefenbohrungen von drei bis fünf Kilometern wird dort nach fließendem Thermalwasser mit Temperaturen von mehr als 100 Grad Celsius gesucht.
Reallabor am Büchel
Die Fraunhofers haben auch bereits ihre Fühler als mögliche Player am Büchel ausgestreckt: Sehr gerne würden sie hier in ein wissenschaftliches Reallabor investieren, in dem – sichtbar für alle – heißes Wasser gefördert wird, das dem Viertel Nahwärme liefert.
Bislang kommt der größte Teil der Aachener Nah- und Fernwärme aus der Abwärme des Kohlekraftwerks in Weisweiler. Das soll sich bis 2030 zugunsten regenerativer Energien ändern.
22.02.2021