RWTH-Informatik top

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Die RWTH ist die beste deutsche Uni im Informatik-Ranking des internationalen Computer Sciences-Portal „Guide2Research“. In die deutschen TOP 50 gelangten sieben RWTH-Professoren.

Im jetzt veröffentlichten Hochschulranking des internationalen Computer Sciences-Portal „Guide2Research“ belegt die RWTH den ersten Platz unter den deutschen Universitäten. Mit 1.152 Punkten liegt sie deutlich vor den Technischen Universitäten aus München (1.033 Punkte) und Berlin (897 Punkte). Insgesamt 41 deutsche Hochschulen schaffen es in die Rangliste, in der die knapp 650 weltweit besten Hochschulen im Bereich Informatik aufgenommen wurden. Insgesamt belegt Aachen Rang 54 und ist damit höher platziert als so renommierte Hochschulen wie die Yale University oder das California Institute of Technology (Caltech). Angeführt wird die weltweite Rangliste hauptsächlich von US-amerikanischen Hochschulen.

Publikationsleistung als Grundlage
Grundlage des Rankings ist der H-Index der jeweils führenden Wissenschaftler der einzelnen Institute und Hochschulen, der dann aufsummiert die Gesamtpunktzahl einer jeden Einrichtung bildet. Der H-Index, vom Physiker Jorge Hirsch entwickelt, setzt die Anzahl der Publikationen eines Autors in das Verhältnis zu der Häufigkeit, mit der diese zitiert werden. Dies wird weltweit als Maßstab zur Bewertung der Publikationsleistung verwendet. Einbezogen in das Ranking werden nur Wissenschaftler, die einen H-Index von mindestens 40 haben.

In die deutschen TOP 10 haben es gleich zwei Professoren der RWTH geschafft: Auf dem zweiten Platz ist Professor Will van der Aalst vom Lehrstuhl für Process and Data Science und auf Platz sieben Professor Hermann Ney vom Lehrstuhl für Informatik 6. Werden nur die Wissenschaftler von Universitäten betrachtet, erreichen sie sogar die Plätze 1 und 4.

In die deutschen TOP 50 gelangten neben den beiden schon genannten Professoren noch fünf weitere aus Aachen: Leif Kobbelt, Gerhard Woeginger, Stefan Decker, Matthias Jarke und Joost-Pieter Katoen.

Weltweit belegt Will van der Aalst Platz 16 und ist der höchstplatzierte Hochschulwissenschaftler, der nicht aus Nordamerika oder Großbritannien kommt. Der gebürtige Niederländer kam 2018 mit einer Alexander von Humboldt-Professur an die RWTH, er gilt als Gründungsvater des Process Mining. Im Jahr 2011 veröffentlichte er sein erstes Buch, im Sommer 2019 initiierte er in Aachen den weltweit ersten wissenschaftlichen Kongress zum Thema Process Mining.
 
27.08.2020