Mutig sein und anders denken! Das ist Tenor des 1. Teils unserer Reportage zum Tag der Forschung an der FH Aachen. Ein Digitalisierungs-Stück in drei Teilen.

„Digitalisierung“ – so oft gehört, so oft darüber gesprochen, und trotzdem wissen die meisten kaum, dass da viel mehr hinter steckt als flächendeckendes WLAN, meinte Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen bei seiner Begrüßung – deswegen widmete die FH Aachen der Digitalisierung ihren Tag der Forschung am 21. März 2019. Unter dem Motto „Innovativ. Digital. Vernetzt.“ zeigten zahlreiche Hochschul-Institute (darunter auch die beiden frisch eingeweihten Neulinge, das Institut für Digitalisierung Aachen und Institut für angewandte Automatisierungstechnik und Mechatronik) ihr täglich Tun und herausragende Innovationen: Von Feldrobotern, Luft-Taxis über ultraleichte 3D-Drucke ist alles dabei.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Smart-Watch
Die vielen Gäste fanden das höchst spannend und besuchten die Informations- und Demonstrations-Stände ebenso wie die interessanten Vorträge und One-Minute-Sessions. Besonders eindrucksvolle Zukunfts-Szenarien zeigte der Key-Note-Speaker Dr. Jens-Uwe Meyer auf: Die Technologie hat und wird uns weiter verändern, denn Bargeld wird es 2030 wohl nur noch geben, um zwielichtigen Geschäften nachzugehen. Verträge auf Papier werden obsolet und die Smart-Watch vertrauenswürdiger als der Hausarzt.

Dinge geschehen heute, weil sie technologisch möglich sind, nicht weil wir danach fragen. Darüber freuen tun wir uns ja anschließend doch, nicht wahr, liebe Airbnb-User? Aus Unzufriedenheit entsteht Innovation, aus analogen Produkten werden digitale Geschäftsmodelle. Innovation ist nie falsch, aber auch nie ganz richtig. Daher forderte Meyer, dass wir mutig sind, nicht starr; dass wir Dinge anders machen, nicht besser; dass wir machen, nicht reden!

Und das taten eine Hand voll Mitarbeiter der FH dann auch – und erfanden den ultimativen öko-freundlichen Unkrautvernichter. Mehr dazu im 2. Teil der Reihe.

 
26.03.2019