Regional und nachhaltig: Forschungspreis der FH

Der Minimierung des Energieeinsatzes und der CO2-Emissionen in der Papierindustrie haben sich Prof. Dr. Isabel Kuperjans und ihr Forschungsteam vom Institut NOVUM-Energy gewidmet. Dafür wurden sie mit dem Forschungspreis 2022 ausgezeichnet.

Aus Papierresten Energie zu erzeugen klingt utopisch? Ist aber heute schon Realität, wie der Forschungspreis 2022 der FH zeigte. Unter anderem erforschten sie, wie Reststoffe der Altpapieraufbereitung Biogas erzeugen können. So werden weniger Abfallmengen produziert, während der Bedarf an fossilen Energieträgern der Unternehmen sinkt. Bei der Arbeit von Prof. Dr. Kuperjans und ihrem Team stand der regionale Bezug auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Fokus.

Ein weiteres Projekt, das in der engeren Auswahl stand, war der multifunktionale thermische Stromspeicher (multiTESS). Der wurde von Prof. Dr. Ulf Herrmann und seinem Team am Solar-Institut Jülich entwickelt. Durch das Gerät ist es möglich, überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen zu speichern und so den Wärme-Sektor nachhaltig zu gestalten.

Wissenschaftlicher Nachwuchs

Erstmals wurde auch eine Ehrung für ein wissenschaftliches Gesamtwerk verliehen. Die ging an Prof. Schöning, Leiter des Instituts für Nano- und Biotechnologien (INB) der FH Aachen, für seine langjährige Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und kreativer Ideen.

Im Rahmen des Forschungspreises wurde außerdem bekanntgegeben welche Projekte durch den Forschungsfond für Nachhaltige Entwicklung gefördert werden. Eine Liste der geförderten Projekte sowie weitere Informationen zu dem Forschungsfonds gibt es hier.

 

27.09.2022