Folge 2: Ein hoch wirksamer neuer Filter stoppt den Feinstaub, den die beliebten Holzheizungen verursachen.
Etwa jeder fünfte Haushalt in Deutschland heizt mit Holz – vielerorts wärmt man sich per Kaminofen, Pellet- oder Hackschnitzelanlage. Als nachwachsender Rohstoff kann Holz fossile Brennstoffe ersetzen und zum Klimaschutz beitragen. Der Nachteil: Bis zu 25.000 Tonnen des gesundheitsschädlichen Feinstaubs entstehen bisher jährlich deutschlandweit durch Holzfeuerung.
Das könnte künftig anders aussehen: Am Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe an der RWTH Aachen hat Professor Peter Quicker mit seinem Team einen effizienten Filter gegen diese Emissionen entwickelt. Basierend auf Glaswolle, kann er bis zu 99 Prozent der winzigen Feinstaubpartikel aus dem Rauchgas aufnehmen. Installiert wird der Filter in einem wartungsfreundlichen Kaminaufsatz. In den kommenden Monaten werden bis zu zehn dieser Anlagen in NRW getestet, um die guten Laborwerte mit der Praxis zu vergleichen. Der Feldtest unter realen Einsatzbedingungen soll vor allem ermitteln, nach welchem Zeitraum die Filtermaterialien ausgetauscht werden müssen.
Und wo ist der superfeine Feinstaubfilter erfunden worden?
An der RWTH Aachen.