Die FH Aachen hat einen eigenen Wagen für den Rosenmontagszug – natürlich zum Thema Future Lab!
Der Rosenmontag 2017 naht, und Konrad Krämer liegt voll im Zeitplan. Er ist Vorsitzender des Personalrats der Fachhochschule Aachen, war aber in den vergangenen Wochen wenig im Büro, sondern mehr in einer kühlen Halle im Aachener Umland anzutreffen. Dort entstand der Future Lab Karnevalswagen, mit dem die FH im großen Umzug am Rosenmontag dabei sein wird. Auf dessen oberer Plattform, stattliche vier Meter über dem Boden, steht Krämer jetzt und lässt den Blick zufrieden und stolz über das Werk schweifen: „Ein schöner Wagen ist uns da gelungen.“ Hunderte von Stunden hat er selbst den Handwerker gegeben, davon viele in der Freizeit.
Bei Krämer, vom Rektor quasi zum Verantwortlichen ernannt, liefen alle Fäden zusammen – aber er hatte viele Helfer, versteht sich. Studierende des Fachbereichs Gestaltung entwarfen die jecken Motive für die Seitenwände. Der gelernte Bühnenmaler Kai Savelsberg setzte sie mit viel Schwung und schrillen Farben um. Thomas Sieberichs vom Fest-Ausschuss Aachener Karneval (AAK) gab viele Tipps. „Ganz stark engagiert hat sich auch die Mechanische Werkstatt Goethestraße mitsamt ihren Azubis“, lobt Krämer nicht zuletzt die närrische Schweißergarde der FH. Am Ende kam der TÜV und war begeistert.
Wenn der Wagen am Rosenmontag durch Aachen rollt, wird die komplette FH an Bord sein – zumindest symbolisch: „Mitfahren werden Professoren, Wissenschaftler, Beschäftigte aus Technik und Verwaltung sowie Studierende“, zählt Konrad Krämer auf. Er selbst wird auch helfen, 1.000 Kilogramm Wurfmaterial an das Narrenvolk zu verteilen.
Dass Future Lab damit in ganz Aachen zu einer festen Hausnummer wird, ist nicht zuletzt Frank Prömpelers Verdienst. Als Chef des AAK kam ihm die Idee, die Initiative zur närrischen Parole zu machen: „Die Hochschulen gehören zu Aachen wie unser Brauchtum – das passt zusammen und kommt jetzt endlich zusammen.“ Bei den Rektoraten rannte Prömpeler mit seiner Initiative offene Türen ein. Auch deshalb wird nach dem Zug vor dem Zug sein: Bis zum Rosenmontag 2018 parkt die quietschbunte FH-Karosse in einer bäuerlichen Scheune. Und wenn dat Trömmelche jeht, soll sie wieder mittendrin sein: im Zoch.
Übrigens: Auch die Musikhochschule hat sich schon karnevalistisch aktiv gezeigt. Mit einem Musikabend unter dem Motto „Ope-Rette sich wer kann!“.