Das RWTH-Team AixSense holt sich den zweiten Platz von 14 weltweiten Teams im internationalen Wettbewerb SensUs.
Bei dem Wettbewerb sollten Biosensoren für medizinische Probleme entwickelt werden. Die sind nämlich besonders wichtig für Patient*innen, die zum Beispiel an zu hohem Cholesterin oder Blutzucker leiden. Oder für die, die wissen wollen, ob sie schwanger sind.
Biosensoren für Influenza-Viren
Die Sensoren erkennen Biomarker und ermöglichen eine unkomplizierte und flexible Überwachung von Krankheiten, indem Körperflüssigkeiten untersucht werden. Ein Biomarker ist ein biologisches Material, das im Blut oder im Gewebe gemessen werden kann und krankhafte Veränderungen identifiziert. In diesem Jahr war das Ziel des Wettbewerbs, Biosensoren zu entwickeln, die Influenza-A-Viren in Speichelproben nachweisen können. Nach ähnlichem Prinzip funktionieren zum Beispiel Corona-Tests.
Das RWTH-Studierendenteam Jiayi He, Daniyar Kizatov, Anshul Prashar und Shunjiro Sodei wurden ausgezeichnet, weil sie Mikrochips entwickelt haben, die auf elektronischem Weg Biomarker finden können.
Jedes Jahr eine neue Herausforderung
Der Wettbewerb SensUs wird vom European Institute of Technology Health unterstützt und seit 2016 jährlich von der Eindhoven University of Technology ausgerichtet. Er unterstützt zukunftsorientierte Forschung im Bereich des Gesundheitswesen. Im kommenden Jahr werden die Teilnehmenden mit der Herausforderung zum Nachweis von Zytokinen, welche als Proteine eine tragende Rolle im Immunsystem spielen, konfrontiert. Der Bewerbungszeitraum für den kommenden Studierenden-Wettbewerb ist vom 15. Dezember 2021 – 15. Februar 2022.
16.09.2021