Wasser ist entscheidend für das Leben auf der Erde. Der heutige Vortrag von Prof. Dr. Klemens Schwarzer beschäftigt sich mit der Verfügbarkeit, globalen Verteilung und Nutzung von Süßwasser. Ein ernstes Problem stellt schon jetzt die Wasserversorgung in den ärmeren „Schwellen- und Entwicklungsländern“ dar, in denen jährlich etwa 1,8 Millionen Menschen auf Grund verunreinigten Wassers oder an direkten Folgen unzureichender Sanitärversorgung sterben.
Für viele dieser Länder wird sich die schon dort herrschende Wasserkrise in Zukunft noch drastisch verschärfen. Hauptursache ist der besonders in Entwicklungsländer starke Bevölkerungszuwachs, die zunehmende Wasserverschmutzung und der Klimawandel. Diese Wasserkrise beinhaltet außerdem ein hohes innerstaatliches und transnationales Konfliktpotential.
In Rahmen des Vortrages wird auch auf den Wasserverbrauch in den reichen Industrienationen wie USA, Deutschland usw. eingegangen. Hier steht Wasser meist im Überfluss zur Verfügung. In Deutschland liegt der Verbrauch bei etwa 120 Liter pro Person und Tag. Bezieht man jedoch das Wasser ein, was bei der Güter- und Nahrungsmittelproduktion verwendet wird, liegt der tatsächliche tägliche Wasserverbrauch bei mehreren Tausend Liter pro Person. Da viele dieser Güter oder Nahrungsmittel aus wasserarmen Gebieten kommen, tragen wir indirekt auch zu der dortigen Wasserknappheit bei. So dass mit Recht gesagt werden kann “ Wir essen mehr Wasser als wir trinken“.
Der heutige Vortrag „Sauberes (Trink)wasser – eine globale Schicksalsfrage“ wird von Prof. Dr. Klemens Schwarzer, FB Energietechnik, gehalten.
Im Rahmen des Studium Generale halten Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen allgemeinverständliche, faszinierende und informative Vorträge für alle Interessierten.
Eine Anmeldung für die Veranstaltungen ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.
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