„Populismus“ wird weithin als Schmähwort gebraucht und gilt als Gefahr für die Demokratie. Wenn jedoch der Populismus das Ziel hat, dem Volk wieder mehr direkten Einfluss auf die Politik zu verschaffen, scheint dieser Vorwurf absurd. Markus Stepanians begründet in seinem Vortrag die These, dass der Populismus eine Pervertierung demokratischer Ideale darstellt, die in der Tat demokratiegefährdend ist.
Markus Stepanians hat an der Universität Hamburg und an der Harvard University in Cambridge (MA/USA) Philosophie studiert. Von 2006 bis 2013 war er am Philosophischen Institut der RWTH Aachen tätig und lehrt seit 2013 als außerordentlicher Professor am Philosophischen Institut der Universität Bern.
Die Veranstaltungsreihe Philosophische Matinee lädt sowohl politisch als auch philosophisch Interessierte zum Nachdenken und Austauschen ein. Das Philosophische Institut sowie das Institut für Politische Wissenschaft der RWTH, die Volkshochschule, das Eine Welt Forum und Logoi. Institut für Philosophie und Diskurs beleuchten mit diesem Gemeinschaftsprojekt globale Themen wie Weltarmut, Menschenrechte und Verteilungsungerechtigkeit aus philosophischer Sicht. Jeder kann teilnehmen – gerne auch philosophische Laien.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.