Vortrag
Di., 30.01. um 16.30 Uhr

Raumbilder für Regionen im Strukturwandel

Die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft stellt Städte und Regionen vor umfassende und vielfältige Herausforderungen. Ökonomische Sektoren stehen vor einem Umbruch, bisherige Infrastrukturen und Formen der Landnutzung, aber auch Alltagspraktiken werden zunehmend hinterfragt. Dies ist in besonderem Maß in ehemaligen Braunkohleregionen der Fall, in denen der Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung eine Neuausrichtung der Regionalentwicklung erforderlich macht. Die Bewältigung des Strukturwandels hin zu einer post-fossilen Wirtschaftsweise bedeutet eine Querschnittsaufgabe, gerade auch für die Raumentwicklung und -planung.

Die Ringvorlesung greift diese Herausforderungen vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Ausstieges aus der Braunkohlenutzung in der Lausitz, im Mitteldeutschen und Rheinischen Revier auf und diskutiert die folgenden Fragen:

  1. Was sind konzeptionelle Ansätze, um räumlichen Strukturwandel wie auch dessen Bewältigung zu verstehen und ggf. auch zu unterstützen? Welche Einsichten liefern verschiedene wissenschaftliche Fachdisziplinen für ein Verständnis der Umbrüche in Braunkohleregionen?
  2. Welche empirischen Befunde gibt es zu den Auswirkungen des Strukturwandels in Braunkohleregionen und darüber hinaus? Welche Narrative und Utopien liegen regionalen Transformationen zu Grunde und wie werden dabei unterschiedliche Interessen ausgehandelt?
  3. Welche praktischen Ansätze gibt es, den Strukturwandel zu gestalten? Welche Anregungen können hierbei Erfahrungen aus dem Ausland liefern? Wie kann ein Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis gelingen, welche Rolle können Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen im Strukturwandel spielen?

Zu diesen Fragen tragen Referent*innen aus verschiedenen Regionen, Wissenschaftsdisziplinen und der Praxis vor. Die Ringvorlesung dient dabei der Vernetzung nicht nur zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den Regionen sowie der Ressortforschung des Bundes, sondern auch dem Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.

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Dienstag, 30. Januar 2024
16.30 Uhr
RWTH CARL
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