Beim 50. Internationalen Wasserbau-Symposium in Aachen tagen Experten zu Starkregen und Sturzfluten.
In den vergangen zwei Jahrzehnten hat sich der ehemals reine Hochwasserschutz zum Hochwasserrisikomanagement entwickelt. Im Fokus standen Hochwasserereignisse an Flüssen. Zwar besteht auf diesem Gebiet auch weiterhin großer Handlungsbedarf, der Fokus rückt aber zunehmend auch in Richtung von Starkregen- und Sturzflutereignissen. Die Problematik bei diesen ist, dass sie regional unabhängig sind und grundsätzlich jeder Ort gefährdet ist. Bereits kleine Gewitterzellen können zu schweren lokalen Überschwemmungen mit hohen Schäden führen. Konzepte aus dem klassischen Hochwasserschutz sind nicht unmittelbar auf den Schutz vor Starkniederschlagsereignissen übertragbar. Klimamodelle deuten zudem auf einen stärkeren Trend des Auftretens von Extremereignissen hin.
Diesen Themen widmet sich am 9. und 10. Januar 2020 das 50. Internationale Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA) mit dem Titel „Starkregen und Sturzfluten“. Das Symposium ist in Fachkreisen ein gerne genutzter Treff- und Informationspunkt. Es richtet sich vor allem an Ingenieur*innen und Naturwissenschaftler aus den Bereichen Wasserbau und Wasserwirtschaft, steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen.
Unterstützt wird die Veranstaltung vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, von proRWTH und vom Förderverein des IWW. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Voranmeldung nicht erforderlich.