Rassismus und Rechtspopulismus sind keine neuen gesellschaftlichen Phänomene. Dennoch sind wir aktuell in besonderer Weise herausgefordert: Antidemokratische Tendenzen, die sich unter anderem europaweit in Wahlerfolgen rechter Parteien und in hohen Umfragewerten für nationalistische und rassistische Einstellungen zeigen, spiegeln sich auch in der Hochschule und der Praxis Sozialer Arbeit. Die Veranstaltungsreihe Rechte Verhältnisse in Hochschule und Gesellschaft – Rassismus, Rechtspopulismus und Extreme Rechte zum Thema machen will einen Beitrag zu dieser politischen Auseinandersetzung leisten. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten werden rechte Verhältnisse in der Gesellschaft und der Hochschule zum Thema gemacht. Die Veranstaltungsreihe ist ein hochschulgruppenübergreifendes Projekt von Studierenden, Lehrenden und des Dekanats der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Aachen. Rückfragen dazu beantwortet Martin Spetsmann-Kunkel: m.spetsmann@katho-nrw.de.
Unter der Leitung von Markus Baum findet heute ein Workshop zum Thema „Rechte Räume – Architektur und Politik“ statt.
Durch die im Mai 2019 erschienene Ausgabe #235 der Zeitschrift „Arch+“, die sich sogenannten rechten Räumen widmet, wurde die Debatte zum Verhältnis von Politik, Architektur und Stadtplanung erneut intensiviert.
In dem Workshop werden verschiedene Orte dieser Kontroversen (virtuell) besucht und kreativ, gestalterisch sowie architektonisch begutachtet. Leitend wird dabei die Frage sein, inwiefern Architektur und städtebauliche Entwürfe als Element eines (extrem) rechten Denkens gelten können. Auf diesem Wege, so das Ziel des Workshops, soll eine Sensibilität für Versuche nationalistischer Mythen- und Ordnungsbildung und für autoritäre, rechtspopulistische Strategien geschaffen werden. Damit weist der Workshop über Architektur und Stadtplanung hinaus.
Wo? Raum 62