Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen nimmt seinen hochdynamischen Fahrsimulator in Betrieb.
Weltweit mehr als 1,2 Millionen Verkehrstote, die zunehmende Urbanisierung, ein stark wachsender Güter- und Lieferverkehr und die Endlichkeit fossiler Ressourcen: Angesichts solcher Herausforderungen gilt es, Mobilität neu zu denken. Eine komplexe Aufgabe, die zum einen die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller relevanten Akteure und zum anderen innovative, leistungsfähige Methoden und Werkzeuge erfordert – wie etwa eine ausgeklügelte Fahrsimulation. Am Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen ist ein hochdynamischer Fahrsimulator entstanden, der jetzt in Betrieb gegangen ist.
Digital vernetztes und automatisiertes Fahren: Der extrem bewegliche ika-Fahrsimulator ist ein einzigartiges Werkzeug zur reproduzierbaren Darstellung und Bewertung innovativer Fahrzeugsysteme. Er kann einfach und sicher abbilden, wie ein Fahrer künftig eigenverantwortlich fahren und welche Möglichkeiten es geben wird, die Fahraufgabe an das Fahrzeug zu delegieren. Beispielsweise lässt sich ein neuartiges Fahrerlebnis, das technologisch noch gar nicht real umsetzbar wäre, darstellen und bewerten. Ein klassisches Arbeitsfeld für Ingenieure, die hier aber von Psychologen unterstützt werden – schließlich muss auch untersucht werden, ob der Autofahrer der Zukunft in der Lage ist, das Auto der Zukunft zu akzeptieren und zu beherrschen.