Den Maschinenbauern auf der Spur (Folge 4): Im Fernmeldemuseum Aachen können die Besucher erleben, wie sich die vor-digitale Kommunikation entwickelt hat.
Vitrinen und Schaukästen gibt es hier auch, aber sie machen nur einen kleinen Teil der Show aus: „Im Fernmeldemuseum Aachen steht fast nur Technik, die lebensecht vorgeführt werden kann“, sagt Ferdinand Josephs, der im Team des Fördervereins aktiv ist. „Wir können Verbindungen herstellen, Störungen simulieren, den Fernschreiber in Betrieb nehmen und vieles mehr.“ Also rattert, blinkt und klingelt es aus allen Richtungen im großen Saal – kein Wunder, dass auch Schulklassen und andere Digital Natives hier regelmäßig ins Staunen geraten.
Neben den elektromechanischen Installationen, die im 20. Jahrhundert die akustische Reichweite der menschlichen Stimme erweitert haben, sind viele Anwendungen zu bewundern, die der Kunde täglich nutzte – etwa Ansagedienste, Telegrammaufnahme oder Fernsprechauskunft. Nach dem geführten Rundgang wissen die Gäste nicht nur, wie Hebdrehwähler und Gebührenimpulse arbeiteten, sondern auch, dass die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche mit fortschreitender Leistungsfähigkeit der Technik rapide abnahm.
Besondere Hingucker hält die Mobilfunk-Abteilung bereit: Sie spiegelt nicht nur die Design-Vorlieben der vergangenen Jahrzehnte, sondern demonstriert auch, dass die Vorläufer unserer Smartphones so groß und schwer waren wie mittlere Reisekoffer.
Fernmeldemuseum Aachen
Am Gut Wolf 9A
52070 Aachen
+49 241 9191148
www.fernmeldemuseum-aachen.de
(Besichtigungen nur im Rahmen von Führungen)