Kommt eine Mullbinde geflogen!

Und zwar in Form des RescueCopters. Der kann medizinisches Equipment an einen Unfallort fliegen und das ganz allein. So ist Ersthelfern und Patienten gleichermaßen geholfen.

Bei medizinischen Notfällen zählt jede Sekunde. Rettungswagen benötigen bis zum Eintreffen an der Unfallstelle manchmal bis zu 10 Minuten. Bis dahin vergehen wertvolle Minuten, in denen Ersthelfer lebensrettende Maßnahmen ergreifen können. Ob Medikamente, Defibrillator oder Verbandsmaterial, der „RescueCopter“ soll Einsatzorte in kurzer Zeit erreichen und ausgewählten, per App alarmierten Ersthelfern die nötige Ausrüstung liefern, um Patienten möglichst schnell und gut versorgen zu können. Im nächsten Schritt der Entwicklung sollen Ersthelfer sogar mit einem Telenotarzt kommunizieren und so konkrete Anweisungen zur Erstversorgung umsetzen können.

Der RescueCopter ist ein Projekt der „Urban Air Mobility“-Initiative und wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Mit praktischen Anwendungsstudien von Drohnen- und Luftfahrttechnologien sollen hier deren konsequente Umsetzung untersucht und sinnvolle Einsatzzwecke beschleunigt werden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachbereiche Maschinenbau und Mechatronik sowie Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen entwickeln gerade mit Unterstützung des Fachbereichs Wissenschaft, Wirtschaft und Europa der Stadt Aachen ein unbemanntes Flugsystem, das zukünftig eine wichtige Rolle in der Rettungskette bei medizinischen Notfällen spielen könnte.

Natürlich findet ihr diesen fliegenden Ersthelfer auch in unserem Autoquartett.

Mehr zu den Hintergründen.

10.03.2020