Ist die freiheitliche Werte- und Weltordnung am Ende? Dieser provokanten Frage widmet sich Prof. Dr. Max Kerne in seinem Vortrag mit Diskussion „Verlockung des Autoritären“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Aachen .
Dabei zeigt er etwaige Prallelen vom Niedergang der Weimarer Zeit und dem Ende der spätrömischen Republik auf und erklärt, wie und ob eine populistische Sprache und Rhetorik dabei hilft, einfache Erklärungen und Antworten vorzugeben. Außerdem stellt er sich und dem Publikum die Fragen: Sind Verlusterfahrungen und der Zerstörungswille Merkmal der modernen Welt? Gibt es geeignete Formen und Möglichkeiten zur Gegenwehr?
Prof. Kerne sieht dabei das Überleben der freiheitlichen Kultur und Gesellschaft gefährdet: „In unseren chaotischen Zeiten bedarf es nicht nur der Kraft der aufgeklärten Vernunft, sondern auch der engagierten Empörung!“
Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur Karlspreisverleihung und findet unter der künstlerischen Leitung von Prof. Hans-Werner Huppertz statt. Eine Veranstaltung des Historischen Instituts der RWTH Aachen.
Der Eintritt ist frei.