Die Veranstaltung wirft einen besonderen Blick auf die Ukraine, indem sie die aktuelle Situation von Bibliotheken und Verlagen in den Blick nimmt, die sich auf Kinder- und Jugendliteratur spezialisiert haben. Dieser Blick ist aus ganz verschiedenen Hinsichten gerechtfertigt, denn zum einen zählen Kinder wie in allen Kriegen auch aktuell in der Ukraine zu den besonders schutzlosen und bedürftigen Opfern, zum anderen zielt der russische Angriff insbesondere auch auf eine Zerstörung ziviler Strukturen und der kulturellen Identität und Überlieferung der Ukraine. Die Veranstaltung stellt dazu eine ganze Reihe von Fragen: Wie lebt und arbeitet es sich unter diesen Bedingungen? Können kulturelle Institutionen in dieser besonderen Situation Beiträge leisten, um die Situation gerade für Kinder und Jugendliche besser bewältigbar zu machen? Welche Möglichkeiten gibt es, sie dabei zu unterstützen? Zugleich möchte die Veranstaltung auch dazu beitragen, das Wissen über das ukrainische Kulturleben zu erweitern und Bewusstsein und Neugier dafür zu wecken, wie in diesem für viele Deutsche weitgehend unbekannten Land gearbeitet wird.
