Die herrschende Wirtschaftsweise ist nicht tragfähig, weder unter ökologischen noch unter ethischen Gesichtspunkten. Mit ihrer Orientierung auf Profitmaximierung führt sie zu systematischen Verstößen gegen die Menschenrechte und zerstört unwiederbringlich die natürlichen Lebensgrundlagen. Für eine nachhaltige Wirtschaftsweise reicht es jedoch nicht aus, Unternehmen ein bisschen ökologischer, sozialer oder demokratischer zu gestalten, sondern diese
andere Wirtschaft braucht ganz andere Funktionsweisen, so die Meinung von Elisabeth Voß, Dipl. Betriebswirtin aus Berlin. Voß unterrichtet und berät dort zum Thema Selbstorganisation und solidarisches Wirtschaften.
Statt das ganze Leben der Ökonomie unterzuordnen, soll die Wirtschaft den Menschen dienen, sagt sie. Die benötigten Produkte und Leistungen werden durch wirtschaftliche Selbsthilfe in Genossenschaften, kooperierende Kleinbetriebe oder öffentliche Unternehmen unter demokratischer Kontrolle erbracht. Eine solche solidarische Ökonomie wäre im Kern wirtschaftsdemokratisch strukturiert. Der Vortrag gibt Einblicke in Konzepte und schon heute bestehende Ansätze dieses anderen, solidarischen Wirtschaftens und fragt danach, wie eine Transformation der ganzen Wirtschaft möglich wäre.
Im Anschluß an die philosophische Matinee mit Elisabeth Voß „Solidarisch wirtschaften – aber wie?“ ist eine digitale Diskussion möglich.
Der digitale Vortrag ist abrufbar auf www.logoi.de
Fragen und Anmerkungen zum Thema gern per Mail: phil@logoi.de
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Aachener Weltfeste von LOGOI. Institut für Philosophie und Diskurs, Eine Welt Forum Aachen,
Institut für politische Wissenschaft der RWTH Aachen, Chair of Theory of Science and Technology RWTH Aachen, Amnesty international Aachen