Technische Entwicklungen verändern unsere Art zu leben oder zu arbeiten essentiell, sodass die Bedeutung der Schnittstelle zwischen Technik und Gesellschaft zunehmend an Relevanz gewinnt. Durch den zunehmenden globalen Technologietransfer bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung mit den daraus resultierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Technikethik, Technikakzeptanz oder Technikfolgenabschätzung sind in diesem Diskurs häufig verwendete Schlagwörter – wie kann eine sozialverantwortliche Technikgestaltung aussehen?
Die Coronakrise zeigt in beeindruckendem Maße Grenzen und Möglichkeiten moderner Gesellschaft auf. Neben Debatten um zivilgesellschaftliche, juristische und politische Aushandlungsprozesse spielt auch die Wissenschaft eine zentrale Rolle: Als Wissensgenerator, als Wissensvermittler und als Nexus von Innovationen. An der RWTH gibt es zahlreiche renommierte Wissenschaftler*innen, deren Forschung einen Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise geleistet hat, leistet und leisten kann. Diese Lehrveranstaltung soll einen Überblick über solche Forschungsthemen vermitteln und gleichzeitig Studierenden Perspektiven zur Relevanz ihrer Studieninhalte in einem gesellschaftlichen Kontext eröffnen.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden die obigen Inhalte aus interdisziplinärer Perspektive beleuchtet. Dabei steht eine realistische Einschätzung von Grenzen und Potentialen entsprechender Technologien im Mittelpunkt. Ausgehend davon werden mögliche gesellschaftliche Beiträge diskutiert.
Fortschritt: Zwischen Verantwortung und Wachstum Schwerpunktthema „Die RWTH und Corona“.
Medizinische Perspektiven zeigt heute Prof. Michael Dreher, Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin, auf.