Technik und Wissenschaft sind Treiber von Fortschritt, aber können auch unbeabsichtigt Schaden anrichten. Es gibt immer mehr Bemühungen, Veränderungen in der Gesellschaft ganzheitlicher und langfristiger zu denken zum Beispiel durch Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.
Diese Veranstaltung geht diese Themen aus einer kulturellen Perspektive an. Jede wissenschaftliche Disziplin, jeder praktische Beruf zeichnet sich durch kulturelle Besonderheiten aus. Diese unterscheiden die Disziplinen untereinander. Deshalb erscheinen diese Besonderheiten in anderen Berufen oft merkwürdig. Mit „Kultur“ ist hier eine Vielfalt an oft unhinterfragten Sichtweisen, Grundannahmen, methodologischen Glaubenssätzen, Schreib- und sonstigen Arbeitsweisen gemeint, die anhand verschiedener Beispiele und Disziplinen (z.B. Informatik, Chemie, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften) herausgearbeitet und verglichen werden. Auf dieser Grundlage kann ein besseres Verständnis der Chancen und Grenzen interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickelt werden. Im nächsten Schritt wird es um die Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen gehen (z.B. Bürger_innenbeteiligung in so genannten Living Labs). Die Zielfrage: Was kann man daraus über die Möglichkeiten und Hindernisse gesellschaftlicher Veränderung lernen?