Team Tim & Leif

Das Bahkauv als 3d-Druck

Leibniz-Preisträger Leif Kobbelt (RWTH) hat bei der monumentalen Lasershow auf der Rathaus-Fassade mitgemischt. Tim Berresheim ist ein international bekannter bildender Künstler, der mit dem Computer 2- und 3-dimensionale Kunstwerke entwirft. Zusammen haben sie ein augentäuschendes Bodenbild entworfen, auf dem das Bahkauv-Monster aus einem Abgrund lauert.  Außerdem ist das Bahkauv-Denkmal als 3 D-Druck im Maßstab 1 : 5 zu sehen. Ein 2,40 m großer 3 D-Drucker druckt live Gegenstände. Das alles ist im Exhibition-Zelt zu sehen.

Außerdem wird auf der LED-Wand neben der Bühne ein animiertes Aquarium auftauchen. Die Fische, die darin schwimmen, könnt ihr in Echtzeit anmalen. Scannt einfach den QR-Code!

Foto: CGRE/RWTH Aachen

Geologischer Sandkasten

Das Fraunhofer IEG präsentiert eine Augmented Reality unterstützte flexible Reliefkarte. Dieses System besteht aus einem offenen Sandkasten, welcher von oben von einer Kamera erfasst und von einem Beamer angestrahlt wird. In Sand modellierte Höhenzüge werden erkannt und durch automatisierte Projektionen mit relevanten Informationen ergänzt. Geologen nutzen das System auch für die Ausbildung, um Untergrundmodelle erforschbar zu machen. Ein dreidimensionales geologisches Modell wird mit der Sandoberfläche verschnitten und die resultierenden zweidimensionalen Informationen werden auf die Sandoberfläche gestrahlt. Die Modelle helfen, den Untergrund zu verstehen und für die Energieversorgung der Zukunft zu nutzen, etwa mit Geothermie. Heißes Thermalwasser aus mehreren Hundert Metern Tiefe kann Fernwärmenetze in urbanen Räumen „befeuern“.

Und so könnte das aussehen.

Foto: FH Aachen

Automated Driving

Um individuelle Mobilität vor allem im urbanen Raum langfristig zu sichern, können selbstfahrende Autos mit intelligenten Nutzungskonzepten dafür sorgen, unsere Straßen und den Parkraum besser auszunutzen. Im Kompetenzzentrum Mobilität der FH Aachen ist ein Labor untergebracht, in dem Prof. Dr. Michael Reke und sein Team im Bereich des autonomen Fahrens forschen. Mit dem KIA Niro wurde ein aktuelles Serienfahrzeug so umgerüstet, dass die Rechnersysteme alle Fahrfunktionen – Lenkung, Gas und Bremse – selbstständig übernehmen können. Zahlreiche Sensoren sorgen dabei für eine umfassende Wahrnehmung des Umfelds. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, kommuniziert das Fahrzeug zusätzlich über ein C2X-Modul mit anderen Fahrzeugen und mit Elementen der Infrastruktur wie Ampeln oder Schildern.

 

Foto: DroidDrive GmbH / Jonathan Werle

Trailer Duck

Der Trailer Duck, ein kleiner, elektrischer Lastenanhänger, folgt einem beliebigen Führungsobjekt (bspw. einem Cargobike) und kann bis zu 300 kg Nutzlast bei einem Ladevolumen von zwei Kubikmetern ohne den Einsatz von Muskelkraft transportieren. Er ist durch eine smarte und kraftlose Deichsel mit dem Führungsobjekt verbunden, die das Beschleunigen / Bremsen über Sensoren erkennt und den Trailer Duck steuert. Ab 2025 sollen mehrere Fahrzeuge der übernächsten Generation als Ducktrain in einer Kolonne völlig autonom Lasten auf innerstädtischen Straßen und Wegen transportieren.

Rendering: FSD/ RWTH Aachen

Punktlandung mit dem Kippflügler

Der Kippflügler ist ein an der RWTH Aachen entwickeltes unbemanntes Flugsystem – eine Drohne. Er kann seine Flügel samt der Antriebe kippen und so die Flügelstellung optimal an die Anforderungen im Flugbetrieb anpassen. In der vollständig nach oben gekippten Stellung ist die Drohne in der Lage, senkrecht zu starten und punktgenau zu landen. In der Luft werden die Flügel in die Ausgangsposition zurückgefahren, und der Kippflügler kann wie ein normales Flugzeug große Strecken mit hoher Geschwindigkeit zurücklegen.

Ein Exponat des Instituts für Flugsystemdynamik, RWTH Aachen

 

Foto: RWTH Aachen

Sanfter Inkubator für Frühgeborene

Jedes zwölfte Kind in Deutschland kommt als Frühchen zur Welt. Frühchen werden in Inkubatoren behandelt, in denen die Bedingungen im Mutterleib nachgeahmt werden. Dabei werden die Vitalzeichen mit Klebesensoren überwacht. Beim Wechsel der Sensoren kann die unreife Haut geschädigt werden. Im schlimmsten Fall führt das zu Infektionen, die das unreife Immunsystem kaum bekämpfen kann. Die RWTH Aachen entwickelt in Zusammenarbeit mit der Uniklinik der RWTH Aachen ein Kamerasystem, mit dem sich Vitalzeichen ohne direkten Hautkontakt messen lassen. Das Exponat zeigt einen Inkubator der Firma Weyer. Auf der Haube befindet sich das neuartige Messsystem. Im Video wird die auf Künstlicher Intelligenz basierende Verarbeitung der Bilddaten dargestellt. Und der Kopfhörer bietet die Möglichkeit, der Geräuschkulisse eines ungeborenen Kindes im Mutterleib zuzuhören.

Foto: Stadt Aachen, Stephan Schäfer

Plastikteilchen auf der Spur

Mit diesem Exponat können bis zu vier Mitspieler*innen gegeneinander antreten, um Mikroplastik-Teilchen einzusammeln. Dazu müssen sie Mikroben losschicken…
Was ist die Grundidee des biotechnologischen Upcyclings von Plastik? Und was leistet das Institut für Angewandte Mikrobiologie (iAMB) der RWTH Aachen, um eine zirkuläre Plastikwirtschaft auf den Weg zu bringen? Sieh‘ selbst: Der Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen Produktion von Wertstoffen aus erneuerbaren Kohlenstoffquellen (Biomasse, CO2, Kunststoffe).

Foto: Voltfang

Batterien nachladen

Das Aachener Start-up Voltfang produziert umweltfreundliche Batteriespeichersysteme aus 2nd-Life-Batterien für die Industrie und Unternehmen. Ist etwa eine Batterie aus einem Elektro-Auto nicht mehr optimal brauchbar, aber zum Entsorgen noch zu schade, kommt Voltfang ins Spiel. Mit deren nachhaltigem Speicher kann überschüssige Energie, insbesondere erneuerbare Energie aus Photovoltaik-Anlagen, gespeichert werden. Dieses Energiespeichersystem hilft bei der intelligenten Stromnutzung, was wiederum zur Kostenreduktion und Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks führt.

Foto: Berthold Westhoff

Fantasievolles fahrrad

Tritt in die Pedale und schau, was passiert! Der Aachener Tüftelkünstler Berthold Westhoff – bekannt vom Archimedischen Sandkasten am Katschhof – hat extra für das Future Lab Festival ein Fahrrad gebaut, das Energie in etwas Schönes verwandelt.

 

Foto: Technik ohne Grenzen

Technik ohne Grenzen: Sauberes Wasser für Alle

Gemeinsam mit den Einwohner*innen eines kleinen Ortes in Ecuador haben „Technik ohne Grenzen“ und die Partnerorganisation CODEINSE eine Frischwasserversorgung aufgebaut. Das hier gezeigte Exponat war Bestandteil eines Modells, das vermitteln sollte, wie verschmutztes Quellwasser gefiltert wird, indem es durch mehrere Kiesschichten in abgestuften Korngrößen geleitet wird.  
Partner: CODEINSE, ein Körnchen Reis, Aktion Selbstbesteuerung e.V., wilo foundation, Pinu’u Jugendkulturcafe, Städteregion Aachen (Stifterpreis).