Molly macht das Rennen

In nur 10 Monaten haben Studierende der FH und Azubis einer Lokomotivfabrik eine Lok namens „Molly“ gebaut.

„Erst romantisch, dann quietschig“, so beschreibt Prof. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, seine Kindheitserinnerungen an die Eisenbahn. Inzwischen hat sich einiges getan und die Studierenden der FH lernen im Bachelorstudiengang „Schienenfahrzeugtechnik“, wie man eine Bahn baut, die leise, wirtschaftlich, zuverlässig, sicher und unquietschig ist. Gemeinsam mit Azubis aus technischen Unternehmen, Studis der RWTH und eigenen Kommiliton*innen anderer Fachrichtungen setzen sie ihr Erlerntes in die Tat um: Innerhalb von nur 10 Monaten bauten sie „Molly“. Diese tolle Teamleistung sollte belohnt werden!

Triumphal in England

Molly fährt zwar nur 15 km/h schnell, wird dafür aber elektrisch angetrieben, ist extrem leise, stoppt automatisch am Bahnhof und gewinnt sogar Energie zurück. Für einen möglichst sanften und galanten Bremsweg ist ein eigener „Bremser“ zuständig. Wer hätte gedacht, dass der Begriff mal so positiv konnotiert werden würde!? So war es also nur logisch, dass Molly den 1. Platz bei der diesjährigen Railway-Challenge in England gewann. Neben einem Pokal gab es dafür… reichlich Ruhm und Ehre ;-)

Das weiße Blatt

Die wohl größte Herausforderung – neben der Tatsache, nachts um 3 Uhr aufzustehen, um pünktlich zum Wettbewerb zu erscheinen – war es, überhaupt mal anzufangen, berichtet Daniela Willbring. Fragen wie „Wo soll man anfangen?“, „Wie baut man denn überhaupt eine Lok?“ waren fortan ständige Begleiter. Den Kampf gegen das weiße Blatt haben die 15 Teammitglieder dann aber schließlich doch noch, genau wie die Challenge, gewonnen.

Mehr über Molly und das Team

29.10.2019

Prof. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, über den Triumph der Lok Molly_Foto: Stadt Aachen