ÖPNV macht mobil

Viele Menschen nutzen im Alltag noch ihren privaten PKW. Weil die Strecke weit, die Zeit knapp oder die Bequemlichkeit groß ist. Oder weil es noch an wirklich guten Alternativen fehlt. Das Projekt BüLaMo erforscht ein flexibles Mobilitätskonzept, damit der ÖPNV stärker genutzt wird.

Was wäre, wenn die Öffis ebenfalls maximal flexibel, bequem und individuell effizient wäre? Würden ihn dann mehr Menschen nutzen? Wie bringt man Menschen dazu, die öffentlichen Verkehrsangebote häufiger zu nutzen?

Antworten auf diese Fragen sucht das Projekt BüLaMo (Bürgerlabor Mobiles Münsterland), dessen Ziel ist ein bundesweites, ganzheitliches und flexibles Mobilitätskonzept. In diesem Konzept sollen schnelle Mobilitätsachsen, on-demand-Lösungen sowie gut ausgebaute Mobilitätsstationen ineinandergreifen. Dadurch soll die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel gesteigert werden. Im Fokus stehen dabei die Anforderungen der Bürger*innen.

Mobilstationen und Knotenpunkte

Das Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen, kurz ika, übernimmt die wissenschaftliche Begleitung, prüft das Konzept auf Herz und Nieren und schlägt Veränderungen vor.

Lösungsansätze sind zum Beispiel ein neues Schnellbussystem mit alternativen Antrieben und der Aufbau von Mobilstationen an Knotenpunkten. An diesen können die Benutzer*innen zum Beispiel zwischen E-Bike, Carsharing, Ridepooling, E-Scooter oder ÖPNV wählen. So kann der Verkehr von dort schnell und effizient fließen.

Wenn es gelingt, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schneller ans Ziel zu kommen werden auch mehr Menschen diese nutzen, so die Überzeugung. Um den eigenen Weg schnell und bequem von unterwegs planen zu können soll eine Mobilitätsapp helfen –  freie Bahn für den ÖPNV.

1.2.2023