Ausverkauft! Schon nach wenigen Tagen waren keine Karten mehr zu haben für die Future Lab Gala! 750 Zuschauer warteten im gesteckt vollen Theater Aachen gespannt darauf, dass es losging..... was die Adrenalinpegel hinter der Bühne noch ein bisschen steigen ließ.
(Foto: Stadt Aachen_Elena Reinders)
Prominenz in der ersten Reihe. Selbst Ministerpräsident Armin Laschet hatte es sich nicht nehmen lassen, aus Düsseldorf anzureisen.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Never change a winning team! Deshalb startete die Show mit dem Schlussbild der letzten Gala!. Acht Hochschul-Hände am Klavier bewiesen auch dieses Jahr, dass Naturwissenschaftler und Ingenieure durchaus musische Züge haben können. Okay, sie hatten professionelle Unterstützung von der Musikhochschule.
Von links: Alica Müller (Klasse Prof. Andreas Frölich), Prof. Dr. Florian Wellmann (RWTH), Prof. Dr. Marcus Baumann (Rektor der FH) und Prof. Herbert Görtz (Direktor der Hochschule für Musik und Tanz)
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Hermann)
Moderator Bernd Büttgens im Gespräch mit Prof. Dr. Jan Borchers, der mit seinem Team die Future Lab App, kurz FLApp, programmiert hat. Damit kann man die Stadt nach Orten der Wissenschaft erkunden. Danke, Jan!
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Und dann stellten Jan Borchers und seine Doktorandin Nur Al-huda die Smartwatch von morgen vor. An der tüfteln sie gerade. Die Uhr kann mit Hilfe von Aktoren - die elektrische Signale in mechanische Bewegung umsetzen - eine ganze Reihe digitaler Dienste aktivieren. Ein Kniff in die Haut und der Pizzaservice kommt? Jedenfalls ganz h**ßer Sch**ß. Denn die Forschungsergebnisse sind noch nicht publiziert. Das Aachener Publikum erlebte also eine Premiere.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Die Campus Dance Crew vom Königshügel in Action: Die Tänzer zeigten Moves zwischen HipHop, Michael Jackson und Nao-Roboter.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Ministerpräsident Laschet berichtete von einem typischen Tagesablauf in seinem Leben. Und, ganz gleich ob er mit dem schwedischen Botschafter spreche oder mit einem Wirtschaftsboss: Immer wieder poppe das Thema RWTH auf. - Tja, wer hat, der hat. - Und wie gefällt ihm sein neuer Job? Laschet, gebürtiger Burtscheider: "Jut."
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
"In Aachen langweilen sich auf den Straßen die Hunde." Diesen wenig schmeichelhaften Satz aus Heinrich Heines "Winterreise" zitierte das Ensemble Eikona, respektive die Heine-Puppe, die mit von der Partie war. Die Absolventen der Musikhochschule bringen das klassische Lied in einem unterhaltsamen Format auf die Bühne.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Erste Zwischenbilanz: Michaela Schraad, 46, und Elmar Riesmeier, 48, fanden bisher den Auftritt der neuen Smartwatch am besten, "weil darin großes Potenzial liegt". Ihre Einschätzung hielt sich übrigens bis zum Ende...
(Foto: Stadt Aachen_Elena Reinders)
Christof Schelthoff (FH) ist Mathematik-Professor und Science-Slammer. In seiner mathematischen Ableitung wies er nach, dass Ehen nur dann dauerhaft funktionieren, wenn Frauen ihre Männer verwöhnen und Männer ihre Ruhe haben. Das zeigt, dass mathematische Beweise Quatsch sind, wenn sie von den falschen Prämissen ausgehen.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Ein Kleiner ganz vorn! Man muss keinen superschnittigen Sportwagen-Look haben, um Nummer 1 zu werden. Der e.GO aus dem Hause Schuh geht demnächst in Rothe Erde in Produktion. "Es gibt allein schon 2.900 private Vorbestellungen", sagte Prof. Dr. Günther Schuh (RWTH).
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Günther Schuh, das 15-köpfige Team und der e.GO: Rauf und runter wird in den Medien über die Leistung der e.GO Mobile AG berichtet. Grund genug, die Menschen ins Rampenlicht zu stellen, die hinter dieser Leistung stehen.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Das fand auch Kathrin Kurtenbach, 33. Sie ist Entwicklungsingenieurin, hat in Aachen studiert, ist extra zur Future Lab Gala! angereist und zeigte sich beeindruckt vom nebelumwaberten Auftritt des e.GO.
(Foto: Stadt Aachen_Elena Reinders)
Es ging medizinisch weiter: Grünenthal-CEO Gabriel Baertschi (links) und sein Forschungschef Dr. Klaus Langner erklären, wie Rückenschmerz entsteht und wie das Pharmaunternehmen gegen die Volkskrankheit Nummer 1 vorgeht. Grünenthal hat die Gala! gesponsert. Herzlichen Dank für die Unterstützung!
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Beim letzten Mal noch Akteur auf der Bühne, jetzt zu Gast: Leibnizpreisträger Leif Kobbelt, der bald wieder an anderer Stelle, sichtbar für alle, aktiv wird, beim großen Domleuchten im September zur Feier "40 Jahre UNESCO-Welterbe". Mit seinem Laserschwert...
(Foto: Stadt Aachen_Elena Reinders)
Normalerweise brechen Herzen. Hier platzt eines. Nicht aus Liebeskummer, sondern durch den kriminellen Eingriff eines fiesen Hackers. Prof. Dr. Marco Schuba und Hans Höfken vom FH-Lehrgebiet Datensicherheit demonstrierten, wie Hacker vorgehen und wie einfach es ihnen gemacht wird, in Systeme einzudringen und Schaden anzurichten. Trotzdem ließen sie es sich nicht nehmen, die 750 Zuschauer in einem Blitzkurs zu Anfänger-Hackern auszubilden.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Prof. Dr. Ute Antonia Lammel, Dekanin der KatHO, brachte einen Film mit, der das Treiben im Haus "Molle" zeigt, einem Zentrum für Jugendliche aus dem Viertel rund um den Moltkebahnhof. Die Jugendlichen sollen dort Spaß haben und sich kreativ austoben. Das scheint zu klappen. Die Dance-Choreografie war jedenfalls spitzenmäßig. Die Forscher der KatHO sollen auch Spaß haben, aber an der Arbeit. Sie beobachten die Jugendlichen und ziehen wissenschaftliche Schlüsse daraus.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Der Medizintechniker und Herzchirurg Prof. Dr. Stefan Jockenhövel (RWTH) ist dabei, Beschichtungen für Implantate zu entwickeln, die Abstoßungsprozesse verhindern. Dazu braucht er beispielsweise das Chitin aus Krabbenschalen oder Löwenzahn.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Das strahlende Gesicht gehört Tim Hildmann, 21. Auch er fand den Beitrag über den e.GO am spannendsten. Es hat eben was, wenn aus Forschung Realität wird.
(Foto: Stadt Aachen_Elena Reinders)
Das Stimmführer-Quartett des Sinfonieorchersters Aachen macht tolle Musik. Aber das ist nicht alles.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Denn das Institut für Kommunikationssysteme (IKS) der RWTH nimmt die Instrumentalisten beim Musizieren auf, mit einer Kamera und einer Mikrofonkugel, die 36 Ohren hat. (Siehe Bild vorher, Mitte) Das Ganze mündet in ein 3D-Sound-Erlebnis, das im virtuellen Raum begehbar und lenkbar ist. Wendet der Zuhörer sich beispielsweise dem gefilmten Geiger zu, hört er ihn lauter als die anderen Instrumente. Grandios.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Offenbar gibt es Studierende, die nicht ausgelastet sind. Zumindest scheint es so. Mohammed Sahraoui zum Beispiel betätigt sich als Hochstapler. In rasender Geschwindigkeit baut er Türme aus Plastikbechern - und baut sie wieder ab. Das kann er so gut, dass er gerade zum 15. Mal Weltmeister im "Sport-Stacking" geworden ist. Den Guiness Weltrekord im 24-Stunden-Stacking hat er auch schon in der Tasche. Ach ja, er studiert außerdem noch Maschinenbau.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Das kennt man sonst nur von der Karlspreisverleihung: Alles erhebt sich und schmettert die altehrwürdige Aachener Stadthymne "Urbs Aquensis". Für den Oberbürgermeister (links) ein Klacks. Für das Publikum auch.
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Herrmann)
Aber natürlich muss eine Future Lab Show anders als altehrwürdig daherkommen. Daher übernahm die Rockband Autumn Colours und blies der "Urbs" und ihren Urbanern mal ordentlich den Marsch. Und damit war sie zu Ende, die Aachener Wissenschafts-Show...
(Foto: Stadt Aachen_Andreas Hermann)
"Die Show ist nun zu Ende, die Lichter gehen aus.
Ihr wart ein duftes Publikum, zu dem wir gerne wiederkomm'n.
Der Abgang macht die Show erst schön,
drum sagen wir danke, auf Wiedersehen!"
(Frank Zander, Plattenküche, 1977)
Dem kann man sich nur anschließen!
Danke auch dem großartigen Team des Theater Aachen!!!!!
(Foto: Stadt Aachen_Elena Reinders)