Ausstellung „Mies im Westen“ zeigt in Aachen mit dem Volkshaus „Zur Neuen Welt“ und der geplanten Zentrale für die Vereinigten Glaswerke das erste und letzte Projekt von Ludwig Mies van der Rohe.
In Aachen hat Ludwig Mies van der Rohe früheste bauliche Spuren hinterlassen: 1905 hat der Architekt Albert Schneiders das sozialistische Volkshaus „Zur Neuen Welt“ mit Gaststätte und Mietwohnungen errichtet – unter maßgeblicher Mitarbeit des jungen Ludwig Mies.
Beinahe hätte der Entwurf einer Firmenzentrale für die VEGLA Vereinigten Glaswerke seine Karriere in seiner Geburtsstadt abgerundet. Der wurde jedoch aufgrund seines Todes 1969 nicht realisiert. Ludwig Mies van der Rohes Weltruhm begründete sich durch Bauten wie die Neue Nationalgalerie (Berlin), das Illinois Institute of Technology (Chicago) oder das Seagram Building (New York). Zugleich ziehen sich aber die Verbundenheit mit seiner Heimat Aachen und seine Arbeit in NRW wie ein roter Faden durch sein Lebenswerk.
Die Ausstellungsreihe „Mies im Westen“ geht mit der Präsentation im Neuen Aachener Kunstverein von 12. Mai bis 16. Juni 2019 weniger bekannten Projekten Mies van der Rohes in Aachen nach. Die Reihe ist eine Koproduktion des Museums für Architektur und Ingenieurkunst NRW, der TH Köln, der TH Mittelhessen und der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Neben Aachen gibt es außerdem Ausstellungen in Krefeld und Essen.
Eröffnung: Samstag, 11. Mai, 19 Uhr
Laufzeit: 12. Mai bis 16. Juni 2019
Öffnungszeiten: Di-So, 14 bis 18 Uhr