Chinesische Wunderkugeln, ein Schneckenhaus aus der Südsee und der kostbare Lobkowitzsche Kaiserpokal – es ist schon eine höchst erstaunliche Sammlung, die Aachens Bürger seit dem späten 19. Jahrhundert zusammengetragen haben. Sogar ein schmiedeeiserner spätgotischer Hundemaulkorb ist darunter.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht: Diese wunderliche Zusammenstellung hat System. Viele Sammler des 19. Jahrhunderts wollten die Welt in ihrer Gesamtheit abbilden und sammelten daher Objekte aus allen Bereichen. Fundstücke aus der Natur standen gleichberechtigt neben artifiziellen Kunststücken, Fossilien neben griechischen Vasen, Originale neben Kopien. Auf Vollständigkeit kam es an, nicht unbedingt auf Authentizität.

Vorbild sind die Kunst- und Wunderkammern von Herrschern, Fürsten und Gelehrten der Renaissance und der Barockzeit, in denen kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Ländern (Exotica) und wundersame Dinge (Mirabilia) präsentiert wurden. Sie waren eine Demonstration der Macht und des Reichtums des Besitzers und spiegelten den aktuellen Wissensstand über die Welt und die Ordnung der Dinge wider – als Weltausstellung en miniature.

Im Rahmen der Doppelausstellung „Weltensammler“ im Couven Museum Aachen und im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen

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Ausstellung
Mi, 07.12. um 18.00 Uhr

Naturalien und Artefakte

Chinesische Wunderkugeln, ein Schneckenhaus aus der Südsee und der kostbare Lobkowitzsche Kaiserpokal – es ist schon eine höchst erstaunliche Sammlung, die Aachens Bürger seit dem späten 19. Jahrhundert zusammengetragen haben. Sogar ein schmiedeeiserner spätgotischer Hundemaulkorb ist darunter.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht: Diese wunderliche Zusammenstellung hat System. Viele Sammler des 19. Jahrhunderts wollten die Welt in ihrer Gesamtheit abbilden und sammelten daher Objekte aus allen Bereichen. Fundstücke aus der Natur standen gleichberechtigt neben artifiziellen Kunststücken, Fossilien neben griechischen Vasen, Originale neben Kopien. Auf Vollständigkeit kam es an, nicht unbedingt auf Authentizität.

Vorbild sind die Kunst- und Wunderkammern von Herrschern, Fürsten und Gelehrten der Renaissance und der Barockzeit, in denen kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Ländern (Exotica) und wundersame Dinge (Mirabilia) präsentiert wurden. Sie waren eine Demonstration der Macht und des Reichtums des Besitzers und spiegelten den aktuellen Wissensstand über die Welt und die Ordnung der Dinge wider – als Weltausstellung en miniature.

Im Rahmen der Doppelausstellung „Weltensammler“ im Couven Museum Aachen und im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen

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Mittwoch, 07. Dezember 2016
18.00 Uhr
Suermondt-Ludwig-Museum
Wilhelmstraße 18, 52070 Aachen

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