Wie alle anderen Wirtschaftszweige verfügt auch die Rüstungsindustrie über eine Lobby, die für ein gutes Geschäftsklima sorgen soll. Zwei Besonderheiten zeichnen den Rüstungslobbyismus aus: Zum einen geht es um Profite mit dem Tod und zum anderen gibt es aufgrund der Abhängigkeit von Staatsaufträgen ein besonders starkes Interesse an politischem Beistand. Branchenvertreter*innen frohlocken zwar, dass die Waffenfabriken ihr Image in jüngster Zeit aufbessern konnten, ihre Deals machen sie aber weiterhin am liebsten unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Kritische Untersuchungen wie die Greenpeace-Studie „Revolving Doors“ passen ihnen deshalb schlecht ins Konzept – ins Begleitprogramm zum Antikriegstag am 1. September dafür aber umso besser!
Vortrag und Diskussion mit Ingrid Knorr und Anne Zetsche