Nicht weniger als 8 Jahre Trauer verordnet Bernarda Alba ihren fünf Töchtern nach dem Tod ihres Mannes – ganz im Sinne der strengen katholischen Tradition eines andalusischen Dorfes. Hinter den verschlossenen Türen ihres Hauses wacht die Witwe unnachgiebig über ihre Töchter, die – im besten Heiratsalter aus dem Leben genommen – an ihrer Aussteuer arbeiten und sich nach Allem verzehren. Lediglich Angustias, die Älteste, darf durch ein vergittertes Fenster mit ihrem Verlobten Pepe in Kontakt treten, der jedoch nicht sie, sondern ihre jüngere Schwester Adela liebt. Unter der schwarzen Trauerspitze der Frauen entbrennt die Sehnsucht nach Freiheit und sinnlichem Leben, doch was nicht sein darf, eskaliert in der erbarmungslosen Hitze Andalusiens.
Ein Schauspielprojekt mit Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz, die im Rahmen des Szenischen Unterrichts ihrer Gesangsausbildung ein Drama des spanischen Dichters Federico Garcia Lorca einstudiert haben.