Blutstammzellen werden oftmals als Wundermittel der Medizin beschrieben. Die Stammzellen können aus dem Knochenmark, der Blutbahn (peripheres Blut) eines Erwachsenen oder dem Nabelschnurblut entnommen werden. Ärzt*innen können sie für die Behandlung von Krankheiten des Blutes sowie des Immunsystems nutzen, ebenso wie für die Wiederherstellung eines intakten Blutsystems nach bestimmten Krebstherapien. Die Behandlungen sind oftmals sehr teuer – bereichern sich etwa Pharmaunternehmen an schweren Erkrankungen der Patient*innen?
Prof. Dr. rer. Nat. Hannes Klump (Institut für Transfusionsmedizin und Zelltherapeutika, Uniklinik RWTH Aachen) geht in ihrer Vorlesung „Zelltherapeutika aus Blut(stamm)zellen – sind die Preisschilder real oder Ausdruck von Gier?“ der Frage nach der Angemessenheit dieser Preise nach.
Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung „Medizin & Ethik“. Die Veranstaltungen sind für medizinisches Fachpublikum genauso interessant wie für interessierte Laien und bieten Einblicke in aktuelle und kontroverse medizinethische Themen.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist formlos per Mail (forum-ethik@ukaachen.de) erforderlich. Die Vorlesung findet in Hörsaal 6 der Uniklinik statt.
