Fünfhundert Jahre Kolonialismus haben unübersehbare Spuren in der heutigen Weltordnung hinterlassen. Auf globaler Ebene existieren nach wie vor eine ungleiche Verteilung von Wohlstand und unfaire Handelsbeziehungen. In Europa wirken rassistische Denkweisen bis heute fort. Auch Aachen war durch seine Hochschule, die katholischen Missionsvereine und Bürger*innen, die sich in der Deutschen Kolonialgesellschaft engagierten, vielfach in den europäischen Kolonialismus verstrickt. In der Alltagskultur zeigte sich dies durch die rassistische Zurschaustellung afrikanischer Frauen in sogenannten Völkerschauen oder in den Stücken der Aachener Stadtpuppenbühne „Öcher Schängchen“.
Der Rundgang zeigt diese heute weitgehend vergessenen Orte und Ereignisse und erzählt ihre Geschichten durch zahlreiche Abbildungen und Dokumente aus Aachener Archiven.
Der Stadtrundgang eignet sich für maximal 25 Personen. Um Anmeldung wird bis zum 14. November gebeten.
Rundgang mit Jan Röder
Anmeldung unter www.vhs-aachen.de