Prädiktive Medizin beschäftigt sich mit der Wahrscheinlichkeit eines Menschen, an einer bestimmten Krankheit im Laufe seines oder ihres Lebens zu erkranken. Zum Beispiel an Alzheimer. Doch welche Auswirkungen hat eine hohe Wahrscheinlichkeit für den Patienten als Individuum, aber auch für die Gesellschaft? Wie gehen wir mit diesen Wahrscheinlichkeiten um und ist es ethisch überhaupt vertretbar, Alzheimer-Wahrscheinlichkeiten zu berechnen?
Dieses ethisch kontroverses und gesellschaftlich hoch relevantes Thema wird im Vortrag „Paradigmenwechsel zu einer prädiktiven Medizin: Ethische Aspekte bei der Risikoabschätzung für eine Alzheimer-Demenz“ von Constanze Hübner (Center for Life Ethics, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) behandelt.
Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung „Medizin & Ethik“. Die Veranstaltungen sind für medizinisches Fachpublikum genauso interessant wie für interessierte Laien und bieten Einblicke in aktuelle und kontroverse medizinethische Themen.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist formlos per Mail (forum-ethik@ukaachen.de) erforderlich. Die Vorlesung findet in Hörsaal 6 der Uniklinik statt.