„Hexentreffen“: Pilotinnen halten Veranstaltung an der FH Aachen ab
Hundert fliegende Frauen aus dem ganzen Bundesgebiet treffen sich heute an der FH Aachen zum 44. Hexentreffen. Zu der Veranstaltung kommen Segel- und Motorfliegerinnen, Hubschrauber- und Jetpilotinnen, Gleitschirmfliegerinnen und Ballonfahrerinnen – unter ihnen auch amtierende und ehemalige Weltmeisterinnen ihrer jeweiligen Disziplinen. Ausgerichtet wird das Treffen von der FH Aachen, Fachbereich Luft-und Raumfahrttechnik, und dem Luftsportverein Aachen. Drei Segelflugpilotinnen des Luftsportvereins Aachen sowie Prof. Dr. Peter Dahmann, Dekan des Fachbereichs und ebenfalls Flieger in Merzbrück, organisieren die Veranstaltung.
Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, Stefan Klett, Präsident des Aeroclub NRW, und Hartmut Biebricher, Vorsitzender des Luftsportvereins Aachen, werden zunächst begrüßen, danach finden Vorträge und Workshops zum Motto „Fliegen – Familie – Forschung/Beruf: Wir wollen alles“ im FH-Gebäude Hohenstaufenallee 6 in Aachen statt.
Prof. Dahmann stellt die Arbeit des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik vor, weitere Beiträge kommen von Judit Spoerl (Segelfliegerin, Fluglotsin, Autorin des Buchs „Lena fliegt sich frei“) und Yvonne Dathe (vierfache Deutsche Meisterin im Gleitschirmfliegen und Mentaltrainerin). Die zweifache Mutter Sarah Hamacher zeichnet den Weg vom Flugplatzkind zur leitenden Ingenieurin in der Hubschrauberwartung nach. Judith Kürten wird aus der FH Aachen berichten: „Gelebte Gleichstellung an der FH Aachen – Studieren, Forschen, Lehren – Karrieremöglichkeiten für Frauen vom Studium bis zur Professorin“. Auch ein Mini-Workshop zum Thema „Mentales Training: Entscheidungsfindung, Angst, Niederlagen, Resilienz“ wird angeboten. Laborbesichtigungen im Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik runden diesen Programmteil ab.
Ein außergewöhnlicher Programmpunkt ist die Taufe eines Förderflugzeugs auf den Namen „Swaantje Geyer“, das dem amf (Angelika Machinek Förderverein) aus dem Nachlass von Swaantje Geyer überlassen wurde.
Die Tradition der Hexentreffen geht auf das Jahr 1975 zurück, als sich 26 Segelfliegerinnen bei Kaffee und Kuchen trafen, um sich kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und sich gemeinsam für ein Vorankommen der Segelfliegerinnen einzusetzen. Sie waren oft die einzigen Frauen in ihren jeweiligen Vereinen. Seitdem findet das Hexentreffen jedes Jahr am letzten Januar-Wochenende statt, mit einem Programm aus Vorträgen und Diskussionen und bis zu 120 Teilnehmerinnen aller Luftsportarten.
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