Große Notfallereignisse und Katastrophen treten immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, ob
bei Terroranschlägen oder Naturkatastrophen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes „AUDIovisuelle Medizinische Informationstechnik bei komplexen Einsatzlagen“ (kurz: AUDIME) hat die Sektion Medizintechnik der Klinik für Anästhesiologie an der Uniklinik RWTH Aachen gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und dem Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen innovative technische Methoden zur Optimierung des Managements einer Großschadenslage entwickelt. Das Forschungsteam sowie alle
Projektpartner inkl. der Berufsfeuerwehr Aachen demonstrieren heute ihre Ergebnisse.
Getreu dem Motto „High Tech meets No-Tech“ wurden verschiedenen Hilfsmittel entwickelt und erprobt, die Führungskräfte und Einsatzkräfte an der Einsatzstelle gleichermaßen entlasten und unterstützen sollen. Die Registrierung von Verletzten wird durch das Einlesen der sogenannten „Patientenanhängekarte“ mit Hilfe einer Datenbrille vereinfacht, ein Telearzt (erfahrener Katastrophenmediziner) und die in die Datenbrille integrierten Algorithmen und Checklisten helfen bei der sogenannten „Sichtung“ der Patienten und Einstufung der Behandlungspriorität.