Computer, die der Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachempfunden sind – darum geht es beim neuromorphen Rechnen. Welche drei zentralen Forschungsfelder hier besonders wichtig sind, erklärt Seniorprofessor Rainer Waser in seinem Online-Vortrag. Der emeritierte Wissenschaftler leitete an der RWTH Aachen bis zum vergangenen Sommer das Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik 2 und war Direktor am Peter Grünberg Institut des Forschungszentrums Jülich.
Beim neuromorphen Rechnen kommen drei Forschungsbereiche zusammen: die Neurowissenschaften, insbesondere die Computational Neuroscience und die Hirnforschung, die das Verständnis biologischer neuronaler Netzwerke vertiefen. Hinzu kommen Elektrotechnik und Informationstechnik mit dem Fokus auf energieeffizienten Bauelementen und Schaltungen als Grundlage künftiger neuromorpher Computer. Und schließlich die Informatik, in der solche Systeme vor allem im Kontext mit KI Anwendung finden sollen. Seniorprofessor Waser gibt einen Überblick über aktuelle KI-Anwendungen und blickt auf zukünftige Anwendungen – mit all ihren Potenzialen und Herausforderungen.
Der Vortrag findet digital statt auf der Videokonferenzplattform Zoom.
Im Anschluss ist die Aufzeichnung der Veranstaltung verfügbar.
Die Online-Veranstaltung wird organisiert in Kooperation mit der Fachgruppe Informatik der RWTH, des Forschungszentrums Jülich, der Regionalgruppe der Gesellschaft für Informatik (RIA), des Regionalen Industrieclubs Informatik Aachen (Regina), und der Gruppe Aachen des Deutschen Hochschulverbands.