Dr. Roland Strohmeyer, Coordinator Client Group, Sequa gGmbH, referiert heute zu „Helfen im Vorbeigehen: Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit“.
Entwicklungszusammenarbeit (EZ) löste vor Kurzem den Begriff der Entwicklungshilfe ab, denn es geht darum globale Kooperationen zu schaffen und gemeinsam sozioökonomische Unterschiede zwischen den ärmeren und wohlhabenderen Ländern dieser Erde abzubauen. So viel Gutes im Rahmen internationaler Zusammenarbeit schon geschafft wurde, so nährt die EZ doch das Weltbild, nach dem es Helfende und Hilflose gibt. Mit der Herausforderung, Menschen und Völker des globalen Südens nicht auf ihre Bedürfnisse zu reduzieren, effektive EZ zu betreiben und gemeinsam, Seite an Seite, Erfolge für Mensch und Erde auf globaler Ebene zu erzielen und mit vielen weiteren spannenden Fragen zur EZ befasst sich das Modul „Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe“. So wird diskutiert, inwiefern das Erbe der Kolonialzeit die Arbeit von EZ Organisationen beeinflusst, wie das heute weit verbreitete Retter-Narrativ entstanden ist und propagiert wird, wie EZ finanziert und organisiert wird und Beispiele erfolgreicher, effektiver Zusammenarbeit. Entwicklungszusammenarbeit selbst sowie auch die Mitabeiter*innen in den Projekten kommen aus allen Bereichen, denn das Bedürfnis zu internationaler Kooperation, Austausch und Verbesserung der globalen Verhältnisse besteht unabhängig von fachlichen Grenzen. Daher ist diese Lehrveranstaltung für alle Interessierten unabhängig von ihrem fachlichen Hintergrund geeignet. Je bunter das Team, desto vielfältiger die Lösungsansätze!
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Projekt „Leonardo“ und der studentischen Initiative „Studieren ohne Grenzen Aachen“.