Zeitzeugenberichte gegen das Vergessen: Dr. Leon Weintraub und Henriette Kretz sprechen in einem Zeitzeugengespräch über ihre Erlebnisse während der NS-Zeit. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Aufklärung statt Ausgrenzung – Antisemitismus im Fokus“.
„Wir sind als Menschen geboren, bleiben Sie Mensch, Herr Merz“, appellieren Dr. Leon Weintraub und seine Frau Evamaria Loose-Weintraub in einem von der taz veröffentlichten offenen Brief an Friedrich Merz. Der 99-jährige Holocaust-Überlebende forderte die CDU Anfang Februar auf, das sogenannte Zustrombegrenzungsgesetz nicht weiter zu verfolgen. Die Unionsfraktion hatte kurz zuvor im Bundestag mit den Stimmen der AfD einen Antrag zu einer schärferen Migrationspolitik durchgesetzt.
Über ihre Erlebnisse im NS-Regime sprechen Dr. Weintraub und Henriette Kretz am 8. April im Ford-Saal (6. Etage) des SuperC der RWTH Aachen. Sie berichten von Flucht und Zwangsaufenthalten in Ghettos und Konzentrationslagern sowie von ihren Erfahrungen in der Nachkriegszeit und von ihrem weiteren Lebensweg. Zudem beziehen sie Stellung zum Wiedererstarken des Antisemitismus in Europa. Das Zeitzeugengespräch beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen