Mitten in der Corona-Pandemie – im Februar 2021 – legt die EU-Kommission ihre neue Handelsstrategie vor: Das Konzept der offenen strategischen Autonomie. Was hat es damit auf sich? Und was bedeutet sie für die laufenden Freihandelsgespräche wie das EU-Mexiko-Abkommen, oder die neuen Verhandlungen zwischen der EU und den USA? Im Zuge der Corona-Krise ist zudem sichtbar geworden, dass handelspolitische Regelwerke – hier das TRIPS-Abkommen über geistige Monopolrechte im Rahmen der WTO – für eine globale Gesundheitspolitik hoch problematisch sind. Wie geht die EU damit um? Außerdem geriet die Handelspolitik der Europäischen Union in den letzten Jahren auch wegen ihrer klimapolitischen Effekte in die Kritik. Wie spiegelt sich das in der neuen Strategie wieder und wie könnte eine tatsächlich klimagerechte Welthandelsordnung aussehen?
Alexis Passadakis ist Politikwissenschaftler (M.A. Global Political Economy, Sussex) arbeitet zu den Themen Demokratisierung öffentlicher Diensleistungen, Freihandelsverträge, Wachstumskritik und Klimagerechtigkeit und referiert heute zu: „Freihandel forever!? Die neue EU Handelsstrategie und ihre Folgen für Klima und soziale Gerechtigkeit“.
Einwände! ist eine Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Aachen in Zusammenarbeit mit Attac Aachen, LOGOI – Institut für Philosophie und Diskurs, der Bischöflichen Akademie Aachen, dem Evangelischen Erwachsenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen und dem Eine Welt Forum Aachen e.V.
Alle Expert*innen referieren zu Themen des Finanz- und Wirtschaftssystem und zu möglichen Alternativen. Bekannte Denkmuster werden hinterfragt und Gegenthesen zu häufig von Politik und Medien vertretenen Ansätzen formuliert.
Weitere Informationen: www.vhs-aachen.de und www.attac-aachen.de
Anmeldungen: 0241 453-162, Mail: info@stadtakademie-aachen.de